Bereits in einigen früheren Hochkulturen, unter anderem bei den Griechen, Babyloniern oder den Römern, gehörten Pferderennen zu den populären Volkssportarten. Auch in anderen Teilen der Erde, wie dem heutigen China, finden sich Anzeichen dafür, dass diese in der dortigen Kultur verankert war.

Pferderennen im antiken Griechenland
In der Hochkultur des antiken Griechenlands nahmen Pferderennen bereits einen wichtigen Platz ein. Bei den antiken Olympischen Spielen, dem Vorgänger der heute ausgetragenen Olympiade, wurden Wagenrennen mit einem Viergespann ausgetragen. Diese waren die Vorgänger von anderen Wagen- und Pferderennwettkämpfen.
Pferderennen im Antiken Rom
Wesentlich populärer als in Griechenland waren Pferderennen im römischen Reich. Dort waren sie nicht nur eine der meist durchgeführten Sportarten des Regimes, sondern darüber hinaus eine große Möglichkeit für die Menschen, Geld zu verdienen. Wenn man heute die Überreste des Circus Maximus in Rom betritt, kann man leider nur noch erahnen, welch eine große und renommierte Veranstaltung ein Pferderennen gewesen sein muss. Aus verschiedenen Überlieferungen geht hervor, dass der größte Circus des römischen Reichs zwischen 150.000 und 250.000 Zuschauer fassen konnte, weitaus mehr als die modernen Sportarenen in der heutigen Zeit.
Pferderennen ab dem Mittelalter
Einige Jahrhunderte nach dem Ableben der griechischen und römischen Hochkulturen, genauer gesagt im Mittelalter, erfreuten sich Pferderennen nicht der größten Beliebtheit. Es gibt nur wenige Hinweise auf eine Austragung solcher Turniere, der Fokus wurde eher auf die Wettkampfdisziplin Tjost gelegt. Die Tjost ist besser unter dem Begriff Lanzenstechen bekannt. Hierbei stürmen zwei Ritter auf Pferden aufeinander zu und versuchen, den Kontrahenten vom Ross zu stoßen. Dennoch tauchte im 16. Jahrhundert das erste Mal die Berufsbezeichnung Jockey auf.
In den weiteren Jahrhunderten entwickelten sich Pferderennen wieder zu einer beliebteren Sportart. In der Gegenwart gibt es vor allem in den Industrieländern unzählige Grand Prix, bei denen die Huftiere ihr Können unter Beweis stellen können und die eifrigen Zuschauer die eine oder andere Wette auf den Ausgangs des Rennens platzieren können.